Wie erkenne ich eine unseriöse Anzeige?

Bei gefälschten Immobilienanzeigen handelt es sich um Kriminelle, welche sich an den steigenden Immobilienpreisen und der dazukommenden Notlage an verfügbaren Immobilien in beliebten Regionen bereichern möchten. Aber nicht immer geht es nur ums Geld, auch Ihre Daten sind beliebte Ziele der Betrüger. Diese nutzen Betrüger um anonym zu bleiben und unter Angabe Ihrer Daten kriminelle Machenschaften oder Geschäfte durchzuführen.
Es gibt jedoch Anzeichen die Ihnen dabei helfen, gefälschte Anzeigen von seriösen zu unterscheiden.

  1. Ein zu günstiger Preis: Diesen Trick nutzen viele Betrüger, um besonders viele Interessenten anzulocken. Mit unserem Immobilienmarktbericht für den Bodenseekreis und der Stadt Konstanz können Sie überprüfen, ob der angegebene Kauf- oder Mietpreis realistisch zu den örtlichen Preisspiegel der jeweiligen Kommune ist.
  2. Aufforderung zur Geldüberweisung im Voraus: Möchte der vermeintliche Vermieter oder Verkäufer vor dem Besichtigungstermin oder dem Unterzeichnen eines Miet- oder Kaufvertrages Geld von Ihnen im Vorfeld erhalten – in Form einer Vorkasse, Vorabkaution oder per Nachname einen Schlüssel zusenden – sollten Sie skeptisch werden und dieser Aufforderung keinesfalls nachkommen. Melden Sie diesen Vorfall umgehend.
  3. Text passt nicht zu den Bildern: Lesen Sie sich immer ganz genau die Immobilienbeschreibung durch und überprüfen Sie die Bilder mit dem angegebenen Text auf Widersprüche.
  4. Bilder wie aus dem Katalog: Der erste Eindruck zählt, das wissen auch die Betrüger. Daher suchen sich die Betrüger ansprechende Immobilienbilder im Internet und kopieren diese. Ob es sich um ein kopiertes Bild handelt, lässt sich schnell herausfinden. Speichern Sie eins der Bilder ab, laden Sie das Bild in die umgekehrte Bildersuche von Google hoch und klicken Sie auf 'Suchen'. Danach können Sie sehen, ob und wo dieses Bild im Internet noch verwendet wird.
  5. Schlechtes Deutsch oder Kommunikation ausschließlich auf Englisch: Oft agieren Betrüger aus dem Ausland und nutzen Übersetzungsprogramme für die Erstellung von Texten und Antworten oder kommunizieren gleich ausschließlich auf Englisch.
  6. Überweisung ins Ausland: Überprüfen Sie vor jeder Überweisung die Kontonummer (IBAN) sowie das dazugehörige Länderkürzel des Zahlungsempfängers. Das Länderkürzel „DE“ steht für ein Konto in Deutschland. Fängt die Kontonummer des Zahlungsempfängers nicht mit „De“ an, sollten Sie skeptisch werden und besser kein Geld auf dieses Konto überweisen.
  7. Auffällige E-Mails: Öffnen Sie niemals Dateianhänge, die mit der Bezeichnung ".exe" enden, da diese meist Schadsoftware beinhalten. Achten Sie immer auf die E-Mail-Adresse des Absenders. Allgemein gilt: öffnen Sie keine Inhalte oder Anhänge in einer E-Mail von Absendern, die Sie nicht kennen.